Urbane Leibesübungen
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URBAN SPORTS MÄRZ 2022

Urbane Leibesübungen

Von Arrow Tag bis Ultimate Frisbee – hippe Trendsportarten, die auch die Lachmuskeln fit halten

Animal Flow, Discgolf oder Bubble Ball – diese trendigen Sportarten sind nicht nur gut für die Lachmuskeln, sondern taugen auch als effektives Workout – für alle Großstädter, die Laufen, Radfahren oder Schwimmen zu langweilig finden Eine schräge Auswahl

TEXT Sabine Hölper

1 Ultimate Frisbee

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Auch Ultimate Frisbee kommt, wie so viele Sportarten, aus den USA. Es ist angelehnt an Basketball und Rugby, allerdings weitgehend berührungslos. Beim Ultimate, wie die Sportart auch genannt wird, stehen sich zwei Teams mit jeweils sieben Spielern auf einem Feld gegenüber und versuchen die Frisbeescheibe durch Zupassen und Fangen in die gegnerische Endzone zu bringen.

Interessant ist, dass es keinen Schiedsrichter gibt. Die Spieler sorgen selbst für Fairness auf dem Platz. Sie rufen nur dann „Foul“, wenn es wirklich eines war, wenn es also zu einer Karambolage kam. „Aus diesem Grund hält Ultimate Frisbee immer mehr Einzug in den Schulsport“, sagt Marie Blanke, Geschäftsführerin des Frisbeesport-Landesverband Berlin e.V. Fairplay kann man schließlich nicht früh genug lernen.

Man muss keinem Verein beitreten. In jedem Berliner Park kann man Ultimate spielen. Der Vorteil einer Mitgliedschaft ist, dass man an internationalen Wettkämpfen teilnehmen kann. Alleine in diesem Sommer finden zwei wichtige Turniere in den USA statt: Die World Games in Birmingham, Alabama sowie die Club-Weltmeisterschaft in Cincinnati – jeweils mit Beteiligung Berliner Teams.

2 Animal Flow

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Lachen ist garantiert – bei dieser Sportart, die sich den Weg aus den USA nach Berlin gebahnt hat. Denn bei Animal Flow beziehungsweise Animal Move macht man sich sprichwörtlich „zum Affen“. Man springt wie ein Frosch, krabbelt wie eine Raupe – oder hüpft wie ein Affe umher. Das sieht, gerade bei Anfängern, oft amüsant aus.

Aber Spaß ist nur das Eine. Das Workout ist effektiver Muskelaufbau und Gesundheits-Prävention. Vor allem der Rumpf wird gestärkt, sagt Tobi Portella. Er ist Physiotherapeut und gibt Animal Flow-Kurse im Sportverein Randori Berlin. Derzeit werden sie nur für Mitglieder und auch nur am Standort in Mitte abgehalten. Demnächst, so Portella, sollen aber wieder offene Workshops für jedermann angeboten werden. Der Sportlehrer kommt vom Yoga. Das findet er zu statisch, „da geht es um die Posen“. Bei Animal Flow liege der Fokus auf den Übergängen von der einen in die andere Position – und damit auch auf der Koordination.

Das Gute ist: Wer es einmal draufhat, kann das Tier in sich überall und jederzeit rauslassen. Im Urlaub am Strand, im Hotelzimmer, zu Hause, im Park um die Ecke. Wer erst noch lernen möchte, sich wie ein Tier fortzubewegen, kann Online-Kurse besuchen, etwa auf der amerikanischen Webseite animalflow.com.

3 Arrow Tag

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Im Schulsport war Völkerball heiß begehrt. Endlich durfte man seine Gegner ohne schlechtes Gewissen hemmungslos „abschießen“. Der Trendsport Arrow Tag ist an Völkerball angelehnt. Nur wurde der Ball durch Pfeil und Bogen ersetzt. So ausgerüstet gehen die beiden Mannschaften auf Jagd, mit dem Ziel, die Gegner zu treffen und sie somit aus dem Spiel zu nehmen. Umgekehrt versucht jeder, sich – so gut es geht – in Deckung zu bringen, etwa hinter einem Mitspieler oder hinter aufgestellten Hindernissen im Spielfeld. Gewonnen hat am Ende der Bogenschütze, der als letzter übrigbleibt – und damit auch sein Team.

Gefährlich ist Arrow Tag nicht, versichert Toni Schulz, Center-Manager in der KICKERWorld Spandau, wo man seit gut einem halben Jahr Arrow Tag spielen kann. Die Pfeile haben eine Schaumstoffspitze, außerdem tragen alle Teilnehmer eine Schutzmaske und einen Unterarmschutz. „Arrow Tag ist der pure Spaß“, sagt er.

4 Bubble Ball

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Verrückter geht es kaum: Beim Bubble Ball ist der Spieler nicht nur am Ball, sondern im Ball. Vor Anpfiff steigen die Teilnehmer nämlich in einen durchsichtigen Gummiball von rund 1,50 Meter Durchmesser. Er reicht vom Kopf bis zu den Knien, sodass die Unterschenkel bewegungsfrei sind. Man muss ja auch noch schießen können – und im besten Fall das Tor treffen. Der herkömmliche Fußball steht Pate bei diesem lustigen Trendsport, den man zum Beispiel in der Soccerworld in Marienfelde oder in der KICKERWorld in Spandau spielen kann. „Bubble Ball ist taktisch weniger anspruchsvoll“, sagt KICKERWorld-Center-Manager Toni Schulz, „dafür aber körperlich anstrengender“. Schließlich wird bei dieser Sportart, die auch an Autoscooter und Sumo-Ringen erinnert, wie wild gerempelt. Man fällt im hohen Bogen hin, kugelt sich übers Feld, steht wieder auf. Das ist schweißtreibend. Und nicht zu vergessen sind die Lachkrämpfe, die später für Muskelkater im Bauch sorgen.

„Gegen Ende der Spielzeit wird der Fußball oft zur Nebensache“, gesteht Schulz. Dann tritt der Spaß in den Vordergrund. Die Teilnehmer rollen zum Beispiel um die Wette: Wer schafft die meisten Purzelbäume hintereinander?

5 Slackline

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In der Hasenheide sieht man sie besonders häufig, in der Kuhle, wo auch der Rummel stattfindet. Dort sind die Bedingungen optimal, um die Slackline aufzuspannen. Bäume sind nötig, und im Idealfall, bei längeren Leinen, ist eine Senke zudem von Vorteil.

Slacklining ist ein Outdoor-Sport. Wer keinen großen Garten mit Bäumen hat – und wer hat den schon in der Stadt – verlegt seine Aktivitäten in den Park. Die Hasenheide ist einer der Hotspots. Aber auch in den meisten anderen Berliner Grünanlagen sieht man die Slackliner regelmäßig, etwa am Rand des Tempelhofer Feldes. Sogar auf Spielplätzen spannen sie ihre Leinen – und beeindrucken die Vorbeikommenden mit ihrem Können. Leicht ist es schließlich nicht, auf einem Gurtband zu balancieren. Auch wenn es breiter als ein Seil ist: Gleichgewicht, Konzentration und Koordination sind vonnöten. Wer es einmal ausprobiert hat, weiß, dass man üben muss, um sich länger als 30 Sekunden oben zu halten.

Slacklinen ist ein Individualsport. Man kauft sich ein Band, schnallt es – bitte mit Baumschutz – um die Bäume herum, läuft darüber oder macht Purzelbäume drumherum. Aber man kann sich auch dem Verein Slackline Berlin anschließen. Für nur 20 Euro Beitrag pro Jahr ist man Teil einer gleichgesinnten Community. Außerdem kann man sich Equipment ausleihen sowie an Workshops teilnehmen.

6 Paddle Tennis

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Was haben Arjen Robben, Lionel Messi und Jürgen Klopp gemeinsam? Sie spielen Paddle Tennis. Die Sportart ist nicht neu. Im Gegenteil. Vor gut 100 Jahren wurde sie in New York erfunden. Doch erst seit einigen Jahren ist sie in Berlin so richtig angekommen. 2012 hat Alexander Hillbricht die erste Anlage in der Hauptstadt eröffnet. Der ehemalige Tennisprofi hatte Padel (wie man auch sagt) in Spanien kennengelernt. Zurück in Berlin wunderte er sich, dass es hier noch keine Plätze gibt. Also nahm er die Sache selbst in die Hand. Er eröffnete in Friedrichshain Outdoor Courts, später baute er eine Halle dazu.

Mittlerweile gibt es mehrere Anbieter in Berlin. Etwa der Füchse Berlin Reinickendorf e.V. Noch hat der Sportverein, der vor allem wegen seiner Handball-Profis bekannt ist, nur einen Paddle-Platz im Freien. Laut Sportdirektor Cederic Hass wird das Angebot noch nicht so gut angenommen. „Aber es entwickelt sich gerade“, sagt er. Kein Wunder, wie er findet: Die am Tennis angelehnte Sportart, die aber mit deutlich kürzeren und nicht bespannten Schlägern gespielt wird, „ist extrem dynamisch und gewitzt. Padel macht mega viel Spaß.“

7 Discgolf

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Liebe Besucher des Lichterfelder Bäkeparks: Nein, das sind keine Mülleimer, in denen die Beutel fehlen. Bei den Behältnissen handelt es sich um Körbe fürs Discgolf-Spiel. Seit knapp zwei Jahren stehen sie in diesem Park. Weitere Discgolf-Anlagen befinden sich zum Beispiel im Volkspark Rehberge im Wedding und in Weißensee, an der Sportanlage Rennbahnstraße.

Discgolf wird, wie der Name verrät, nach ähnlichen Regeln wie Golf gespielt: Das Runde muss ins Runde. In diesem Fall versucht der Spieler, eine Frisbeescheibe in den Korb zu werfen. Trifft er nicht, probiert er es von dem Punkt, an dem die Scheibe gelandet ist, wieder. Das geht so lange, bis er es geschafft hat. Das Ziel: den Frisbee mit möglichst wenigen Würfen zu versenken. Das ist, je nach Parcours, leichter oder schwieriger. Die Länge der Bahnen beträgt zwischen 40 und 250 Meter.

„Das Tolle am Discgolf ist die geringe Einstiegshürde“, sagt Marie Blanke, Geschäftsführerin des Frisbeesport-Landesverband Berlin e.V. „Selbst wer noch nie Frisbee gespielt hat, kann sich einfach im Park ausprobieren.“ Spaziergänger haben das möglicherweise längst getan. Denn wenn Menschen an sonnigen Wochenenden Discgolf spielen, bildet sich häufig eine Menschentraube. Die einen gucken nur, die anderen fragen, ob sie selbst mal dürfen.

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... und das ist noch längst nicht alles, was die Großstadt an trendigen Sportarten bereit hält, zum Beispiel Bossaball, Kanu-Polo, Jugger, Mountainboard, Headis, Crunning ...

ADVERTORIAL

Perfekt ausbalanciert

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Ein Muss für alle urbanen Seiltänzer und Outdoor Fans: Slacklines und Giboards für jede Lebenslage

Wer sich im Stadtraum austoben will, schnappt sich eine Slackline, geht raus in den Park und spannt das Fun-Gadget zwischen zwei Bäumen. Und los geht das Balancieren. Noch freestyliger gelingt das mit dem cool designten Giboard. Damit kann man auch auf öffentlichen Plätzen anspruchsvolle Tricks, effektives Workout oder einfach Blödsinn machen. Das perfekte Fun- und Lifestyle-Produkt braucht – im Gegensatz zur Slackline – keine zusätzliche Befestigung. Es ist super simpel: Man nehme eine 1,60 Meter lange Slackline, spanne sie auf ein 1,06 Meter langes an den Enden gebogenes Board – und fertig ist die vielseitig einsetzbare Spaßmaschine.

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Das Tolle daran: Während man mit dem Board balanciert, schult man ganz nebenbei das Gleichgewicht, die Körperspannung und Koordination. Also nichts wie raus in den Frühling!

Gibbon Slacklines und Giboards
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