Impulse für die Gesellschaft
Anzeigensonderveröffentlichung
BERLIN SCIENCE WEEK

Impulse für die Gesellschaft

Pandemie, Klima und Krieg – wie wichtig wissenschaftlicher Fortschritt für die Bewältigung multipler Krisen ist, haben wir in den letzten beiden Jahren erfahren. Ohne diesen Fortschritt könnten wir Krisen weder erkennen noch lösen.

In der Corona-Pandemie wurde uns klar, wie sehr wir darauf angewiesen sind zu verstehen, was Forschung macht und wie sie helfen kann.

<strong>Ulrike Grote</strong><br/>Senatorin f&uuml;r Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung von Berlin
Ulrike Grote
Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung von Berlin

Egal wie komplex Wissenschaft sein mag, sie muss erklärbar und zugänglich bleiben. Und das vor allem in Zeiten von Fake News und Verschwörungstheorien. Als Berliner Wissenschaftssenatorin bin ich sehr dankbar, dass unsere Wissenschaftseinrichtungen mit ihrer Vielfalt und Internationalität nicht im Elfenbeinturm forschen, sondern für alle Bürger:innen erfahrbar bleiben. Das haben sich die Berlin University Alliance oder Verbund BR50 der außeruniversitären Forschungseinrichtungen auf die Fahnen geschrieben. Aber vor allem gelingt dies auf herausragende Weise bei der Berlin Science Week. Dort geht es genau darum, Wissenschaft und Gesellschaft miteinander ins Gespräch kommen zu lassen.

In diesem Jahr dreht es sich vor allem um eine Frage, die mir besonders am Herzen liegt: Wie kann eine nachhaltigere Welt aussehen und was können Forschung und Wissenschaft dazu beitragen? Wir alle haben in diesem Jahr verheerende Hitzewellen und Dürren in Deutschland und Europa erlebt. Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen für vulnerable Gruppen sind fatal, ganz zu schweigen von den sozialen, ökologischen und ökonomischen Folgen, die alle betreffen. Mit den Auswirkungen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine kulminieren all diese Herausforderungen in einem von uns allen als bedrohlich wahrgenommenen Szenario. Gerade jetzt ist die Wissenschaft gefragt, neue Ansätze und Antworten zu finden und Impulse in die Gesellschaft zu tragen. Ich freue mich auf die interessanten Einblicke auf der Berlin Science Week.

Herzlich willkommen!

Highlights – von Experten empfohlen

<strong>Steffen Terberl</strong><br/>Leiter Gesch&auml;ftsstelle Zukunftsorte
Steffen Terberl
Leiter Geschäftsstelle Zukunftsorte

Die Zukunft wird gut, weil wir sie machen!“ lautet ein Slogan der Zukunftsorte Berlin. Ist so viel Optimismus erlaubt in Zeiten von „Covid-Krisen“, „energie-Krisen“, „Klima-Krisen“ und einem fürchterlichen Krieg in Europa? Ja, ist er! Denn Optimismus ist die wichtigste Triebkraft in Krisenzeiten. Wir werden nur dann die Wende schaffen, wenn wir gemeinsam an eine gute Zukunft glauben. Doch der Glaube allein reicht nicht: wir brauchen weitere Forschung und müssen das neu generierte Wissen dazu nutzen, um dringend benötigte gesellschaftliche und technologische Innovationen zu generieren. Welche Innovationen uns dabei helfen können, dem Klimawandel in der Region Berlin-Brandenburg zu trotzen, das zeigen wir ihnen bei unserem Klima-Tag: „Zukunft ist, wenn Häuser (gutes) Klima machen und die Stadt essbar wird!“.

TIPP
8. NOV ab 10.00, POP Kudamm,
in Person, Deutsch
Klima-Tag: „Zukunft ist, wenn Häuser (gutes) Klima machen und die Stadt essbar wird!“

<strong>Claudia Mareis</strong><br/>Co-Sprecherin Exzellenzcluster &bdquo;Matters of Activity. Image Space Material&ldquo;, Humboldt-Universit&auml;t zu Berlin. FOTO Reinhard Wendler
Claudia Mareis
Co-Sprecherin Exzellenzcluster „Matters of Activity. Image Space Material“, Humboldt-Universität zu Berlin. FOTO Reinhard Wendler

Die Klimakrise zeigt, dass wir einen neuen Umgang mit Materialien brauchen. Wie können wir übrig gebliebenes Material besser nutzen? Was können wir von biologischen Prozessen in Hinblick auf die industrielle Materialverarbeitung lernen? Was lehren uns Materialien und Artefakte über unser Verhältnis zur Umwelt oder Geschichte? Diesen Fragen geht die Ausstellung „Material Legacies“ im Kunstgewerbemuseum nach, die in enger Zusammenarbeit mit designforschenden des Exzellenzclusters „Matters of Activity“ an der Humboldt-Universität zu Berlin entwickelt wurde. Besonders spannend finde ich, wie neueste Entwicklungen aus Materialforschung, Design, Technik und Architektur in Beziehung gesetzt werden mit traditionellem Handwerk und historischen Objekten der Sammlung.”

TIPP
3. NOV 18.00, Kunstgewerbemuseum Berlin,
in Person, Englisch
Eröffnung der Ausstellung: “Material Legacies”
Ausstellung: 04.11.2022 bis 26.02.2023

<strong>Susanne Schmidt</strong><br/>Institute of Advanced Sustainabilty Studies Potsdam (IASS)Space Material&ldquo;, Humboldt-Universit&auml;t zu Berlin
Susanne Schmidt
Institute of Advanced Sustainabilty Studies Potsdam (IASS)Space Material“, Humboldt-Universität zu Berlin

Nachhaltigkeitsexpert:innen sprechen oft von einem „Knowledge-Action Gap“ – von einem Ungleichgewicht von Wissen und handeln. Was aber, wenn nicht nur kognitive Wissensbestände, sondern die Ausrichtung unseres Spürens für eine Transformation zu nachhaltigerem handeln eine zentrale Rolle spielen?

In einem ehemaligen Nagelstudio an den Prinzessinengärten Berlin entsteht während der Science Week die Installation „Haptic Hortus“. Der Ort mit besonderer Berührungsgeschichte spiegelt dort einen anderen: den Botanischen Garten Berlin und seinen Begegnungen zwischen Pflanzen und Menschen. Drei Workshops mit Schwerpunkten auf Choreografie, Sound und das Haptische setzen die Arbeit zusätzlich jeweils neu in Bewegung und hinterlassen sie mit Berührungs- und Begegnungsspuren.

TIPP
1. – 6. NOV 16.00 – 20.00, Prinzessinengärten Berlin,
in Person, Deutsch | Englisch
Haptic Hortus. (Touching Plants, or: How to Turn a derelict Nail Salon into a Botanical Garden for a Week.)

<strong>Katja Durkin</strong><br/>Leiterin Global Affairs, Universit&auml;t Z&uuml;rich
Katja Durkin
Leiterin Global Affairs, Universität Zürich

One of the first conditions of happiness is that the link between Man and Nature shall not be broken“ schrieb einst Leo Tolstoy. Wenn man die Entstehung der Erde bis zum jetzigen Zeitpunkt in einem Tag, also 24 Stunden, zusammenfassen würde, dann wären die Menschen seit drei Sekunden auf diesem Planeten. Drei Sekunden. In weniger als drei Sekunden haben wir als Homo sapiens sapiens das Gleichgewicht der Natur dermassen gestört, dass seit ein paar Millisekunden die nachhaltige Entwicklung und die Bewahrung der natürlichen, lebenserhaltenden Systeme des Planeten in aller Munde sind. Sie betreffen uns alle, aber nicht alle gleicher massen oder zum gleichen Zeitpunkt – bis jetzt zumindest. Darin liegt wohl das Zögern vieler Staaten, zu handeln. Es lässt sich ja noch ein wenig zuwarten, denken wir unschlüssig, gleichgültig oder hoffnungsvoll. Doch die nächste Sekunde „happiness“, um es in Tolstoys Worten auszudrücken, liegt in unseren Händen.

TIPP
4. – 5. NOV 9.30 – 19.30, CAMPUS,
in Person, Deutsch | Englisch
U. a. Wasser als Lebenselixier in der Biodiversitäts- und Klimakrise; Digital Gold; Zurück in die Zukunft? Nachhaltigkeit und die Entwicklung neuer Textilien